Umbau soll Chaos beenden

Kreuzung Wollmatingen

An der Kreuzung Radolfzeller Straße / Schwaketenstraße war es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Drängeleien gekommen. Vor der Schule drückten Fußgänger und Radfahrer auf die Gehwege. Radfahrer zogen es wegen der beengten Verhältnisse vor, die Gehwege zu benutzen. Die Umbaupläne sehen vor, die Aufstellplätze durch das Zurücksetzen der Mauern vor der Schule zu erweitern und neue Streifen für den Radverkehr anzulegen.

Fußgänger- und Radler werden also getrennt und durch eigene Signale an der Ampel geleitet. Die Ampel soll zudem mit einer akustischen Zusatzanlage für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet werden. Die Mehrkosten in der Höhe von 11600 Euro will die Verwaltung bereit stellen. Mit dem Umbau werden die Verkehrsinsel vor der Schule sowie Ampeln versetzt. Busse sollen den Knotenpunkt dann besser befahren können.

Straßenplaner Christian Harcke kündigte an, mit den Umbauten vor den Sommerferien anfangen zu wollen. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres sollen sie dann abgeschlossen sein. Roland Wallisch, Stadtrat der Freien Grünen Liste (FGL), prophezeite im Ausschuss, der Knotenpunkt werde auch nach dem Umbau eine Problemstelle bleiben. Seinen Alternativ-Vorschlag bezeichnete Christian Harcke allerdings als nicht vereinbar mit dem Verkehrsrecht. Harcke räumte ein, wegen der beengten Verhältnisse sei die Planung am Knotenpunkt schwierig. Sie sei aber mit der Schule, dem Elternbeirat und der Polizei abgestimmt.

Alexander Fecker von der CDU-Gemeinderatsfraktion betrachtet den Umbau als Verbesserung: „Die Omnibusse waren eine Gefahrenquelle. Es war zu eng.“ Wartende hatten bisher Angst, „dass sie gleich den Spiegel an der Backe haben“. Peter Müller-Neff (FGL) forderte die Schule auf, Kinder nach dem Umbau zur vorgeschriebenen Nutzung der Wege zu ermahnen. Radfahrer sollten dann nicht mehr auf den Fußwegen fahren.

Quelle: SÜDKURIER, 05.05.2007

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